Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Heute endete die Gedenkstättenfahrt aus dem tiefverschneiten Auschwitz wieder wohlbehalten in Weinheim. Der Stadtjugendring Weinheim e.V. war Kooperationspartner (mit dabei sind auch das deutsch-französische sowie das deutsch-polnische Jugendwerk) des polnisch-deutsch-französischen Projektes „Auschwitz mit eigenen Augen sehen“ vom 15.12.2022 bis zum 21.12.2022.
Gemeinsam mit sechs Schüler*innen des Werner-Heisenberg-Gymnasium begann am Donnerstag, den 15.12.2022 begleitet von Abu Bajala und Nico Gaber, für den Stadtjugendring Weinheim e.V. die Reise zur Internationalen Jugendbegegnungsstätte nach Auschwitz/Oświęcim. Vervollständigt wurde die Deutsche Gruppe durch sechs weitere Schüler*innen aus der Bundeshauptstadt Berlin die in Auschwitz zu der Weinheimer Gruppe dazu stießen.
Dort haben sich dann die Gruppen aus Frankreich, Polen und Deutschland kennengelernt und sich gemeinsam in der Internationalen Begegnungsstätte mit dem Grauen und Terror von Auschwitz intensiv historisch beschäftigt.
Im Laufe der Woche war neben dem geschichtlichen Inhalt auch die internationale Jugendbegegnung Thema.
Die fünf Tage boten den Schüler*innen unterschiedliche Einblicke und vor allem die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema NS Terror. Direkt vor Ort war dies sehr berührend für die jungen Menschen aus Polen, Frankreich und Deutschland. Historische Fakten, Menschliches und Emotionen wurden so außerschulisch vermittelt. Es lag an den begleitenden Pädagogen der drei Gruppen und der Internationalen Begegnungsstätte diese Spannungen wieder aufzulösen und in das Hier und Heute zu transportieren. Zu Beginn wurde die Stadtgeschichte von Oświęcim, sowie die Geschichte der jüdischen Gemeinde dort kennen gelernt. Im Laufe der Woche wurde das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau in verschiedenen Etappen erkundet. Besonders eindrücklich gelang dies auf den überlieferten Spuren des Zeitzeugen und Auschwitzüberlebenden Stanislaw Hantz, der das trilaterale Projekt zu seinen Lebzeiten begleitet hatte.
Die gesammelten Erfahrungen und Emotionen, welche die Schüler*innen gemacht haben wurden täglich in den jeweiligen Herkunftsländern und in der internationalen Großgruppe reflektiert.
Hier ein paar „O-Töne“ der Teilnehmenden:
Ein unglaublich bedrückender Ort, es ist wichtig das Auschwitz nicht vergessen wird. Willem, 18 Jahre
Trotz vieler bedrückender Momente hatte ich eine schöne Zeit, vor allem mit der trinationalen Gruppe. Alina, 17Eine Erfahrung die jeder mal gemacht haben sollte, oder zumindest die Möglichkeit dazu haben sollte. Max 18 Jahre
Ich bin absolut dankbar mitgefahren zu sein, habe viel neues gelernt und würde selbst erneut mitfahren. Lara, 18
Eine Fahrt die einen verändert und wichtiger nicht seinen könnte.
Fabian, 17
Fahrten wie diese sollte jeder einmal in seinem Leben gemacht haben; es ist wichtig, die Vergangenheit niemals zu verdrängen oder zu vergessen. Anna, 17
Am letzten Tag hieß es dann Abschied nehmen, was alles andere als leicht war. Aus den zuvor fremden jungen Menschen der drei teilnehmenden Länder wurden Freunde, die nicht nur die vielen Eindrücke und das Erlebte verband, sondern auch die grundsätzliche Erkenntnis die da lautete: „Nie wieder Faschismus“.
Auch die Rheim-Neckar-Zeitung berichtete am 4.1.2023 und die Weinheimer Nachrichten am 5.1.2023 über die Fahrt. Die Weinheimer Woche am 18.01.2023
Auch auf der Stadtseite ist darüber zu lesen:
https://www.weinheim.de/startseite/stadtthemen/Auschwitz+mit+eigenen+Augen+sehen.html