„Infrastruktur ist mehr als Kabel und Straßen“, mahnt Kai Mungenast, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings Baden-Württemberg. „Die Arbeit der Jugendverbände ist ein wichtiger Beitrag zu einer funktionierenden Infrastruktur, der nicht dem Rotstift zum Opfer fallen darf.“
Schon mit Beginn der Koalitionsverhandlungen wurde klar, dass Grün-Schwarz die Schuldenbremse anziehen wird und unter anderem zugunsten von Breitbandausbau und neuen Projekten an anderen Stellen einsparen will. Nun fürchten die Jugendver-bände um die Finanzierung ihrer Grundlagenarbeit: „Die Förderung für die Durchführung von Freizeiten, für die Qualifizierung der ehrenamtlichen Jugendleiterinnen und Jugendleiter und für die Bildungsarbeit ist schon seit Jahrzehnten schwindsüchtig. Es braucht jetzt ein klares Statement der Landesregierung, sich für eine zeitgemäße Förderung der Jugendverbandsarbeit einzusetzen – und den entsprechenden Umset-zungswillen“, sagt Mungenast.
Die Forderung der Jugendverbände lauten: 50% Zuschuss für Zelte und Projekte, 25,-€ Tagessatz für Bildung und Betreuung und ein gefördertes Betreuungsverhältnis von 1:5. Bereits vor der Wahl machten sie die Landtagskandidatinnen und -kandidaten mit der Kampagne „Jugendarbeit ist MehrWert“ auf die Finanzierungslücken aufmerksam. „Die Mehrheit der nun gewählten Abgeordneten stimmte unseren Forderungen zu – nun heißt es, auch zu den Versprechen zu stehen!“, sagt Mungenast.
Mehr Infos zu Kampagne: http://www.ljrbw.de/MehrWert und http://www.facebook.com/MehrWert.BW
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