So berichtet die RNZ über unser neues MGH West. Danke für die Berichterstattung!
(Quelle: https://www.rnz.de/)
„Ein Glücksfall“
Sozial- und Kunstpädagoge Jonas Wichert schließt die personelle Lücke im Mehrgenerationenhaus
Weinheim. (keke) Das Mehrgenerationenhaus (MGH) des Stadtjugendrings in der Weststadt schlägt ein neues Kapitel auf. Seit 1. Oktober steht Jonas Wichert an der Seite von Maria Carmen Mesa Canales. Gut ein halbes Jahr lang hatte die Sozial- und Kunstpädagogin nach dem Weggang von Wicherts Vorgänger Daniel Merk die Arbeit alleine „gewuppt“. Gemeinsam mit dem studierten Musiktherapeuten sowie einem neuen Konzept zur offenen Jugendarbeit sollen die Heranwachsenden nun noch stärker in die Arbeit und Vorhaben des neuen, paritätisch besetzten Hausleitungsteams mit eingebunden werden.
„Bruder, komm. Die Party fängt gleich an“: Emre, Attila und Yussuf sind schon eine halbe Stunde vor der Wiedereröffnung da und haben sich die Wartezeit mit Kicken auf dem Bolzplatz vertrieben. Mehrere Wochen lang war das MGH zu Renovierungszwecken geschlossen gewesen, bedauert die 13-jährige Ayse gegenüber der RNZ: „Das ist für mich hier schöner wie zuhause“.
Wichert möchte vor allem eine noch stärkere musikalische Komponente in die Angebote einbringen und „Ventile zur Selbstverwirklichung der Jugendlichen schaffen“. Nicht nur Musik hören, sondern sie auch zu produzieren und zu bearbeiten, lautet das Ziel, das durch ein eigenes Tonstudio verwirklicht werden soll: „Wir sind dran“, zeigt sich Wichert optimistisch. Vor allem aber sollen die bisher gemischt agierenden Alters- und Geschlechtergruppen stärker voneinander getrennt und durch den Sozialraum spezifische Angebote ermöglicht werden.
Eine weitere Herausforderung sehen Mesa Canales und Wichert darin, gemeinsam mit den MGH-Nutzern die Räumlichkeiten so zu gestalten, dass „die Kids gerne kommen“ und die hier vorzufindenden Angebote als „bereichernde Abwechslung“ empfinden.
Die von Wichert ausgehende Initiativbewerbung sei für den Stadtjugendring (SJR) ein Glücksfall gewesen, freut sich dessen Geschäftsführer Martin Wetzel über den neuen Kollegen. Eine offene Kinder- und Jugendarbeit sei immens wichtig. Was auch der angestrebte Ausbau der Zusammenarbeit mit dem „Carrillonian-The-Teen-Club“ beweist. Mit beiden Einrichtungen zusammen gewinnt der Stadtjugendring zugleich eine höhere Kompetenz bei den Heranwachsenden.
Dass das Mehrgenerationenhaus in die Jahre gekommen ist, zeigen etliche „Gerümpelecken“ mit zur Entsorgung bereitstehendem Uralt-Mobiliar. „Wir brauchen Ersatz für mindestens 60 Stühle, die bei nächster Gelegenheit zusammenbrechen“, hofft Wichert auf Resonanz vonseiten der RNZ-Leser.
Zwischen 20 bis 30 Kinder nutzen die Einrichtung täglich und regelmäßig, gibt Mesa Canales Auskunft. Aber auch für viele Erwachsene aus dem Viertel sind das Mehrgenerationenhaus sowie das darin integrierte Elterncafé ein wichtiger Kommunikationstreff.
Fi Info: Offener Treff MGH-West: Dienstag bis Donnerstag, 2. bis 4. Klasse, 13 bis 15.30 Uhr; ab 5. Klasse 15.30 bis 18 Uhr. Montag ist Mädchentag. 2. bis 4. Klasse, 13 bis 15.30 Uhr; ab 5. Klasse, 15.30 bis 18 Uhr. Jeweils dienstags sind die Jungs ab 5. Klasse von 15 bis 20 Uhr dran. Die Mädchengruppe ab Klasse 5 trifft sich jeweils mittwochs von 16 bis 19 Uhr. Weitere Infos im Internet unter mgh-weinheim.com sowie telefonisch unter 0 62 01 / 67 13 3.
Bergstraße/Mannheim – Weinheimer Rundschau vom Freitag, 26. Oktober 2018, Seite 4