Eine Spende für die Detektive

Kinderschutzbund unterstützt den Weinheimer Stadtjugendring bei seinem Kinder-Beteiligungsprojekt

Demokratie muss gelebt werden, am besten von Kindesbeinen an. Das ist seit ein paar Jahren ein Schwerpunktthema des Weinheimer Stadtjugendrings: Die Kinder und Jugendlichen an politische Entscheidungsprozesse heranzuführen, sie zu Beteiligten zu machen. Geschäftsführer Martin Wetzel spricht sogar von einer „Beteiligungsbiografie“, die Kinder und Jugendliche durchleben auf dem Weg zu überzeugten Demokraten. Der Sozialpädagoge hat in den vergangenen Jahren eine ganze Kette von Beteiligungsprozessen aufgesetzt, in der ein Glied ins andere greift. Das fängt schon bei den Grundschulkindern an, die sich für ihr Umfeld, ihren Schulweg, ihre Straßen und Plätze im so genannten „Sozialraum“ einsetzen können. „Stadtteildetektive“ heißt das Projekt, bei dem Wetzel mit seinen Mitarbeiterinnen Sarah Wachter, Nico Gaber und Arik Beer auf die Stimmen der ABC-Schützen hört und diese Meinung ins kommunalpolitische Gremium transportiert – so zum Beispiel am 13. Juli in den Weinheimer Gemeinderat in öffentlicher Sitzung. 

Es überrascht nicht, dass Christina Eitenmüller von dieser Idee begeistert ist. Die überzeugte Pädagogin, ehemalige Leiterin der Friedrich-Grundschule, frühere Geschäftsführende Rektorin der Weinheimer Grundschulen und Stadträtin besuchte jetzt den Stadtjugendring, um sich über das Projekt „Stadtteildetektive“ zu informieren. Wetzel und seine Teamkollegen berichteten von begeisterten Kindern, die mit Warnwesten durch ihr Viertel ziehen, um aus Kinderaugen Verbesserungsbedarf im öffentlichen Raum zu erkennen. Christina Eitenmüller überreichte als Vorsitzende des Kinderschutzbundes Weinheim einen Scheck, mit dem das Projekt unterstützt wird. Sie findet, an Geld sollte es nicht mangeln, wenn schon die Kinder die Demokratie gestalten lernen. 

(Erstellt am 08. Juli 2022) Quelle: https://www.weinheim.de/startseite/stadtthemen/Eine+Spende+fuer+die+Detektive.html

auch die Weinheimer Nachrichten berichteten:

WNOZ 11.07.2022 S. 7