Mit bewährter Mannschaft ins 75ste Jahr des SJR

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Stadtjugendring Weinheim e.V., am 11.10.2022  im Haus der Jugendarbeit, berichtete Dagmar Himmel als 1. Vorsitzende über das vergangene Geschäftsjahr. Auch beim Stadtjugendringring hat, Corona bedingt, die Digitalisierung sich durchgesetzt. So fanden die Vorstandssitzungen per Videokonferenzen statt. Ein Seminar zu den neuen Zuschussrichtlinien des Stadtjugendrings wurde abgehalten und die Israelischen Gäste des Jugendaustausches aus Ramat Gan, der nach Corona wieder stattfand, bei deren Ankunft begrüßt. Auch im Verleih gab es Neuigkeiten. So steht, statt der Soccerarena ein Menschenkicker zur Verfügung, der über die Geschäftsstelle ausgeliehen werden kann. Erfreulich sind auch die Teilnehmendenzahlen bei den Ferienspielen. Fast 500 Kinder nahmen an den 52 Angeboten während der Sommerferien teil. Ihr besonderer Dank galt allen Anbieter der vielfältigen Angebote, die auch in diesem Jahr digital gebucht werden konnten.

Nach dem Bericht wurde ein neuer Vorstand gewählt. Dagmar Himmel als erste Vorsitzende und André de Sá Pereira als zweiter Vorsitzender wurden ebenso wiedergewählt wie die Beisitzer Sven Holland, Wolfgang Metzeltin, Monika Preiß. Neu im Vorstand ist Philipp Schneider, der den Platz von Felix Weigold, der umzugsbedingt ausgeschieden ist, übernahm. Als Revisorin wurde Tanja Schmitt Manfred Soßong bestätigt, die die Kasse des SJR zur vollsten Zufriedenheit prüften und die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung empfahlen.

Als Geschäftsführer berichtete Martin Wetzel über die hauptamtliche Arbeit des SJR. Neben der alltäglichen Arbeit in den Einrichtungen CTTC, MGH West oder bei der Mobilen Jugendarbeit, ging er näher auf die Beteiligungsprojekte Stadtteildetektive und Achter-Rat ein und hob die Chancen, die sich für junge Menschen in Weinheim aber auch für die Stadtgesellschaft daraus hervorgehen, hervor.

Ohne „Druck“ von unten bewegt sich in aller Regel wenig. Die gesammelten Ergebnisse machen auf die bekannten langjährigen Schwachstellen aufmerksam: keine Skateranlage, kein Jugendhaus, kein Grillplatz und zu wenig öffentliche Räume an denen sich junge Menschen aufhalten können.  Durch die Verstetigung der Projekte zu Regelangeboten, so sollen diese zukünftig im jährlichen Wechsel durchgeführt werden, verspricht sich Wetzel viel. Denn die Ergebnisse finden über den Jugendgemeinderat und den Kinder- und Jugendbeirat ihren Weg in den Gemeinderat. Auch in die Zukunftswerkstatt sollen diese einfließen. Dabei wird dieses Beteiligungsangebot und der Prozess aktiv von der städtischen Verwaltung unterstützt. Er nutze die Gelegenheit, sich bei der erstmalig bei einer Mitgliederversammlung anwesenden Amtsleitung des Amts für Soziales, Jugend, Familie und Senioren, Frau Dana Scheil für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

Gut und stabil aufgestellt geht der Stadtjugendring Weinheim e.V. in sein 75stes Jahr.