Ein wichtiges Angebot für Kinder und Jugendliche im MGH West sind die Kreativangebote. Das letzte Kreativangebot in dem Jahr 2017 – die Angebote werden von Maria-Carmen Mesa Canales durchgeführt –  , beinhaltete die hohe Kunst des Traumfängerherstellens.

„Der Traumfänger (engl. dreamcatcher) ist ein indianisches Kultobjekt. Es besteht im Wesentlichen aus einem Netz in einem Reifen aus verschiedenen Materialien, der noch mit persönlichen bzw. heiligen Gegenständen dekoriert wird. Der Traumfänger soll – dem Glauben nach – den Schlaf verbessern. Es wird dabei angenommen, dass die guten Träume durch das Netz gingen, die schlechten im Netz hängen blieben und später durch die Morgensonne neutralisiert würden.

Ursprung

Der Traumfänger kommt aus der Ojibwe-Kultur (Chippewa) (Ojibwe asabikeshiinh, eine Wortform für „Spinne“ oder bawaajige nagwaagan in der Bedeutung „Traumfalle“). Er wurde erst während der Pan-Indianer-Bewegung in den 1960er und 1970er Jahren von anderen indigenen Völkern Nordamerikas übernommen.

Aufbau und Verwendung des Traumfängers

Der traditionelle Traumfänger besteht manchmal aus einem hölzernen oder Metall kreisrunden Reifen , in den ein Geflecht eingearbeitet ist, bestehend aus einer beliebigen Schnur oder einem Faden in verschiedenen Farben, die für jeden individuell eine Bedeutung hat. Er kann aber auch aus anderen Materialien bestehen. Leder, Perlen, Federn, Pferdehaar und einige andere Materialien die eine Bedeutung für den Hersteller hat, verzieren das Ganze. Legenden zufolge wurde dieses Geflecht anfangs als Spinnennetz bezeichnet. Laut den Indianern wird der Traumfänger über dem Ruheort (zum Beispiel dem Bett oder dem Tipi) aufgehängt, um den Schlaf zu verbessern: Während die bösen Träume im Netz hängen bleiben und später von der Morgensonne neutralisiert werden, schlüpfen die guten Träume durch das Netz hindurch und können durch die mittlere Öffnung verschwinden. Anderen Legenden zur Folge werden die guten Träume durch die Federn zum Schlafenden geleitet. Anwendung und Interpretation variieren je nach Legende. Allerdings entweichen die schlechten Träume in der Legende der Lakota durch das Loch in der Mitte, und die guten Träume bleiben im Netz. In Einzelnen Schritten wurde von der Kunstpädagogin Maria Carmen Mesa Canales erklärt wie sie verfahren müssen. Davor wurde erzählt, woher der Traumfänger seinen Ursprung hat. Danach durften sie endlich mit dem Kreativsein loslegen.“ so Masria-Carmen.

Hier diverese fertige Arbeiten:

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